💙 ❤️ 💛Fetisch-Farbcode erklärt 💛 ❤️ 💙

Die Farbkennzeichnung hat in der schwulen Lederfetisch-Szene eine lange und traditionsreiche Geschichte und dient weiterhin als visuelles Symbol, um verschiedene sexuelle Vorlieben durch Farben und Kleidung auszudrücken, zu kommunizieren und zu vermitteln. MR. Riegillio, als aktives Mitglied der Fetisch-Community, verwendet diese Farbkennzeichnung in vielen seiner Kollektionen. Die große Farbvielfalt ermöglicht es, sich kreativ auszudrücken und eine Vorliebe für eine bestimmte Farbe zu zeigen oder Kinks und Fetische innerhalb der Community zu kommunizieren. Tauchen wir tiefer in dieses Thema ein und erkunden wir die Geschichte, die Kennzeichnungssysteme und die alltägliche Verwendung der Farbkennzeichnung.

Geschichte:
Der Farbcode, wie wir ihn heute kennen, soll seinen Ursprung im 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten haben. Cowboys, Eisenbahnarbeiter und Bergleute trugen damals regelmäßig Bandanas oder „Hankys“. Dieser Farbcode ist auch als Hanky-Code oder Lederfarbcode bekannt. Die farbigen Taschentücher entwickelten schließlich eine eigene Sprache, um Fetische und Vorlieben auszudrücken, die man in der Öffentlichkeit zeigen konnte, ohne Verdacht zu erregen, da sie im Alltag allgegenwärtig waren. In den 1970er-Jahren wurde dieser Farbcode weiter kodifiziert und entspricht im Wesentlichen dem, was wir heute kennen.

Schwule Leder-Bikerclubs und -Gangs, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten, gelten als Wegbereiter der modernen schwulen Lederfetischkultur. Die Lederfarben, die Teil des Farbcodes sind, entstanden, als diese Gruppen Farben in ihrer Lederkleidung verwendeten, um ihre sexuellen Interessen und Vorlieben auszudrücken. Lederkleidung und die damit verbundenen Farben sind unter Lederfetischisten weit verbreitet und bis heute ein fester Bestandteil der meisten Fetischkleidungsstile.

Kennzeichnung Ihrer Codefarben:
Wie verwendet man den Farbcode? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Farben zu kennzeichnen. Farben lassen sich praktisch überall einsetzen, von ganzen Kleidungsstücken über Taschentüchern bis hin zu farbigen Akzenten an Kleidung oder Accessoires. Wann du die Farben verwendest, entscheidest du selbst – ob im Supermarkt, im Park, in einer Bar oder auf dem Spielplatz. Ein lässiges Accessoire am Schlüsselbund oder Armband ist eine gute Option. Auch auf Kreuzfahrten kann die Farbkennzeichnung praktisch sein, um Zeit zu sparen und Missverständnisse bezüglich Ihrer Wünsche und deren Kompatibilität zu vermeiden.

Die Farbe kennzeichnet üblicherweise eine sexuelle Vorliebe, einen Fetisch oder eine bestimmte Aktivität, während die Stelle/Seite, an der du die Farbe trägst, deine bevorzugte Position anzeigen kann (z. B. Top – aktiv – gebend, Bottom – passiv – empfangend oder Verse – offen). Das Tragen der Farbe auf der linken Seite wird allgemein als Zeichen einer „Top“-Präferenz verstanden, während die rechte Seite im Allgemeinen als „Bottom“ interpretiert wird. Bandanas, Schlüsselanhänger, Armbänder und Armbinden sind beliebte Accessoires, da sie leicht auf der entsprechenden Seite getragen werden können. Einige der gebräuchlichsten Codefarben sind unten aufgeführt. Es gibt viele Variationen, und umfangreiche Listen mit Farben und Bedeutungen sind verfügbar.

Das Ganze im Überblick:
Die Codefarben geben uns einen Einblick in das Leben anderer und sind gleichzeitig eine wunderbare Möglichkeit, sich auszudrücken! Unabhängig von den individuellen Vorlieben ermöglichen sie uns, authentischer zu sein, die Geschichte unserer Community zu würdigen und Kinkster weiterhin zu repräsentieren. Auch wenn dieser Code im Zeitalter von Online-Profilen und der zunehmenden Akzeptanz der Kink-Community vielleicht nicht mehr so häufig verwendet wird, kann er uns dennoch stolz mit unseren queeren Vorbildern verbinden und unsere Geschichte an die nächste Generation weitergeben.